Elektromotor, bei dem sich der Rotor als zylindrischer Magnet um die axial angeordneten Statorwicklungen dreht.
Praktisch handelt es sich um eine Umkehrung von Stator und Rotor eines Elektromotors. Beim Außenläufermotor dreht sich das aus einem Dauermagneten bestehende Motorengehäuse um eine feststehende Ankerwicklung. Da die Wicklungen nicht rotieren, entfallen rotierender Kollektor und funkenbildende Bürsten und damit die strombegrenzenden Motorbauteile. Stattdessen wird das Prinzip der elektronischen Kommutierung angewendet und der Betriebsstrom über Halbleiterschalter in beliebig steuerbarer Größe in die Motorwicklungen geschaltet. Nach dieser Technologie können sehr kleine Motoren mit hohem Drehmoment und hoher Drehzahl gebaut werden.
Der elektronisch kommutierte EC-Außenläufermotor ist immer noch der am meisten verwendete Motor in Atemtherapiegeräten, nicht nur wegen seiner Leistungsdichte, sondern auch wegen seiner hohen Lebensdauer infolge der elektronischen Kommutierung und wegen seines niedrigen Preises aufgrund seiner Massenherstellung.
Neben dem EC-Außenläufermotor gibt es den elektronisch kommutierten Innenläufermotor mit hervorragender Dynamik. Erst mit diesen Motoren ist eine schnelle Druckänderung ausschließlich durch Drehzahländerung realisierbar. Dabei werden Ansprechzeiten erreicht, die bislang nur in ventilgesteuerten Systemen möglich waren.