Druck-Volumen-Verlauf

! A B C D E F G H I K L M N O P R S T U V W Z

Darstellung der Abhängigkeit des Therapiedruckverlaufes vom Verlauf des Atemvolumens in der Therapiemaske zur Beurteilung der pneumatischen Leistungsfähigkeit eines CPAP.

Zur Beurteilung der Druckstabilität schreibt die DIN EN 17510-1 eine Dokumentation des Druck-Volumen-Verlaufs eines CPAP in den Gerätepapieren vor. Für die Messung ist ein Hubvolumen von V0 = 0,5 l mit jeweils drei unterschiedlichen Frequenzen von 10/min, 15/min und 20/min bei einem Sinuszyklus zu verwenden. Die Messungen sind bei Therapiedruckeinstellungen von 1/3, 2/3 und 3/3 des maximal am Gerät einstellbaren Therapiedrucks unter Benutzung eines genormten Ausatemventils mit 4 mm Durchmesser vorzunehmen. Für die Darstellung der Messergebnisse ist eine Tabellenform vorgeschlagen.

Die unterschiedlichen Messfrequenzen bewirken, dass das Volumen von 0,5 Liter langsam (10/min), mittelmäßig (15/min) und schneller (20/min) zu „veratmen“ ist. Für den mathematisch determinierten Sinuszyklus gilt die Formel Imax = ? f V0/30 und daraus folgt:

1.) Maximalflow bei
Imax = 0,524 l/s f = 10/min und V = 0,5 l
Imax = 0,785 l/s f = 15/min und V = 0,5 l
Imax = 1,047 l/s f = 20/min und V = 0,5 l

An einem CPAP werden damit beispielsweise folgende Druckschwankungen festgestellt:

2.) Sinusfrequenz Volumen Druckabweichung
f = 10/min V = 0,5 l ?p = 0,46 hPa
f = 15/min V = 0,5 l ?p = 0,69 hPa
f = 20/min V = 0,5 l ?p = 0,92 hPa

Für den Laien haben die vielen Zahlen und Begriffe keine Aussagekraft. Teilt man jedoch zeilenweise den Maximalflow Imax nach 1.) durch die Druckabweichung ?p nach 2.), so erhält man für dieses Beispiel-CPAP immer die gleiche Zahl von 0,88 hPa/ (l/s). Diese Zahl kann als Druckstabilitätsbeiwert oder Innenwiderstand des CPAP bezeichnet werden. Eine konstante Zahl, unabhängig von der Frequenz, ist typisch für ein CPAP ohne Druckregelung.

An einem CPAP mit Druckregelung erhält man Zahlen, die mit der Frequenz steigen. Der Anstieg des Innenwiderstandes mit der Frequenz, in diesem Fall wird er mit Impedanz bezeichnet, ist umso steiler je träger das Gebläse ist.

Nach oben scrollen