Stand-by-Betrieb

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Bereitschaftszustand eines Gerätes

Im Stand-by-Betrieb ist die Hauptfunktion eines Gerätes ausgeschaltet. Einige Nebenfunktionen bleiben aber weiterhin in Betrieb, um eine möglichst einfache beispielsweise auch automatische oder ferngesteuerte Wiederinbetriebsetzung der Hauptfunktion ermöglichen zu können.

Die Leistungsaufnahme von Geräten im Stand-by-Betrieb liegt im Bereich von 1 bis 5 Watt.

Der Stand-by-Betrieb wurde erfunden, um die störanfälligen mechanischen Schalter ablösen zu können. Ein Anwender sollte selbst entscheiden, ob er den störungsfreien Stand-by-Betrieb benutzt, dafür pro Gerät im Jahr etwa einen Euro bezahlt, oder ob er Energiekosten sparen will und sich dafür dem Risiko aussetzt, dass der Gerätehauptschalter vorzeitig ausfällt. Neben den Umständen, die eine derartige Störung verursacht, entsteht ein hoher Fahraufwand des Servicetechnikers.

Zahlreiche Beiträge in den Medien suggerieren, dass der Stand-by-Betrieb aller Geräte den Geldbeutel extrem belasten kann und dass man die Geräte deshalb möglichst immer nur mit dem Hauptschalter ausschalten und nicht den Stand-by-Betrieb benutzen soll. Zum Beweis werden Berechnungsformeln verwendet, die aus der Zeit vor etwa 100 Jahren stammen, als es in Deutschland noch Gleichstromnetze gab.

Selbst wenn man alle in einem Haushalt befindlichen Geräte in den Stand-by-Betrieb schaltet, dreht sich der Elektrizitätszähler nicht oder extrem langsam, obwohl dabei ein recht hoher Strom fließen kann. Dieser Blindstrom fließt jedoch ohne verbraucht zu werden wieder ins Versorgungsnetz zurück und wird vom Energieversorger nicht berechnet. Das ist eine Eigenart unserer heutigen Wechselspannungsnetze.

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