Gebläse-Urdruck

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Ge Gl Gr

Druckdifferenz direkt zwischen Lufteinlauf- und Luftauslassöffnung eines Gebläses, ohne Luftströmung gemessen.

Der Gebläse-Urdruck ist stets größer als der in der Maske herrschende Therapiedruck. Längs des Luftweges von der Frischluft-Eintrittsöffnung bis in die Therapiemaske hinein entstehen Druckverluste an den dort herrschenden Strömungswiderständen. Der Urdruck ist gleich der Summe aus Therapiedruck und aller Druckverluste.

In einem CPAP strömt die Luft über die Frischluft-Eintrittsöffnung ein und muss dann auf ihrem Weg bis in die Therapiemaske die Bauteile Filter, Ansauggeräuschdämpfer, Gebläseschaufeln, Ausgangsgeräuschdämpfer und Therapieschlauch durchströmen. Es gilt nun folgende Beispielrechnung für einen Therapiedruck von 8 hPa bei einem Flow von 1 l/s:

Im Ergebnis muss das Gebläse bei einem Flow von 1l/s 12 hPa Urdruck erzeugen, wenn in der Therapiemaske ein Therapiedruck von 8 hPa entstehen soll.

Da die Druckverluste von insgesamt 4 hPa vom Flow abhängen und Null sind, wenn der Flow ebenfalls Null ist, schwankt der Therapiedruck in der Maske mit dem Flow, wenn das Gebläse ungeregelt und träge ist und ständig nur 12 hPa Druck erzeugt. Für derartige belastungsabhängige Druckschwankungen hat sich der Begriff Druckvarianz gebildet.

Druckverlust am Filter 1,0 hPa
Druckverlust am Ansauggeräuschdämpfer 1,0 hPa
Druckverlust an den Gebläseschaufeln 1,0 hPa
Druckverlust am Ausgangsgeräuschdämpfer 0,5 hPa
Druckverlust am Therapieschlauch 0,5 hPa
Therapiedruck in der Maske 8,0 hPa
die Summe bildet den Gebläse-Urdruck 12,0 hPa
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