Obstruktive Schlafapnoe

Vollständiger oder teilweiser mechanischer Verschluss der oberen Atemwege durch körpereigenes Gewebe.

Ein strömungsbedingter Druckabfall in Verbindung mit einem erschlafften Gewebe im Rachenraum führt zu einem Kollabieren der Atemwege mit eventuellem Totalverschluss. Während dieses gefährlichen Zustandes droht der Schläfer zu ersticken. Der bald darauf auftretende Kohlendioxidanstieg im Blut und die verminderte Herzfrequenz führen dazu, dass das Gehirn eine „Überlebensreaktion“ auslöst. Der Kranke erschreckt plötzlich, unterbricht den gesunden Schlafablauf, ohne richtig zu erwachen und holt mit aller Kraft unter lautem Schnarchen Luft bis sich die Sauerstoffwerte und die Herzfrequenz wieder normalisiert haben.
Die Behandlung der Schlafapnoe erfolgt meistens dadurch, dass dem Betroffenen ein CPAP verordnet wird. Mechanische Hilfsmittel zur Offenhaltung der Atemwege oder operative Maßnahmen stellen eine Alternative zur CPAP-Therapie dar.
Eine gesunde Lebensweise, insbesondere die Vermeidung von Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen vermindern die Anzahl von Schlafapnoen während der Nacht.

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